Aufbau und Inhalte
Applied Theatre: Theater als Soziale Arbeit ist ein gemeinsamer Studiengang der Sozialen Arbeit in Coburg (HAW) und der Theaterwissenschaft und Theaterdidaktik in Bayreuth (Universität). Wir vereinen das Beste aus zwei Welten. Deshalb studierst du bei uns an zwei Orten. In den ersten drei Semestern findet ein Tag Lehre in Bayreuth statt und zwei bis drei Tage in Coburg. Sobald das projekthafte Arbeiten beginnt, können sich die Lehrveranstaltungen aber auch dezentral an den Orten abspielen, an denen dein Projekt, das du in der Gruppe mit Partnerinnen und Partnern aus dem Sozialraum entwickelst und realisierst, stattfindet.
1. Semester
Im ersten Semester lernen die Studierenden ihr jeweiliges Fachwissen als Ressource kennen und vermitteln sich gegenseitig ihre Fachkompetenzen in Peer-to-Peer Formaten. Sie erhalten Impulse aus der Theaterwissenschaft und machen erste praktische wie theoretische Schritte auf dem Feld des Applied Theatres, begleitet durch das intensive Erkunden sozialer und kultureller Gruppen und ihrer Kontexte.
2. Semester
Im zweiten Semester startet die Projektentwicklung im Feld: Recherche, Projektpartnerinnen und -partner finden, künstlerische und konzeptionelle Entwicklung. Diese wird durch künstlerische Übungen (Regie, Schauspiel, Dramaturgie, Schreiben, etc.) flankiert. Die theaterdidaktische Diskussion begleitet die Studierenden ebenso wie die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursen. Ergänzt wird das Ganze durch zielgerichtete Erfahrungen im Kulturmanagement.
3. Semester
Im dritten Semester geht es um die Umsetzung des künstlerischen Projekts auf dem Feld des Applied Theatres. Proben- und Entwicklungsarbeit stehen im Zentrum. Begleitet werden die Studierenden dabei durch vertiefende Angebote im Kulturmanagement und der Kulturpolitik. Schließlich müssen die Projekte ja auch beworben und in den richtigen Kontext gestellt werden.
4. Semester
Im vierten Semester verfassen die Studierenden ihre Masterarbeit, die in der Regel in engem Zusammenhang zu ihrem künstlerischen Projekt der letzten beiden Semester steht. Durch ein Kolloquium und eine enge und vertrauensvolle Betreuung werden die Studierenden auf diesem Weg von unseren Dozierenden begleitet.